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Europäisches Präventionscurriculum (EUPC) „Basismodul“

Der Fachverbund WIRkt! bietet das Basismodul zum Qualifizierungsprogramm für wirksame, ethische und nachhaltige Prävention an.
Das Europäische Präventionscurriculum (EUPC) verschafft einen umfassenden Überblick über mehr als 20 Jahre Forschung zum
Thema Prävention und vermittelt die fachliche Kompetenz, um dieses Wissen in Kommunen und Organisationen in eine wirksame,
ethisch fundierte und nachhaltige Präventionspraxis zu transformieren. Das Seminar wird von der Finder Akademie durchgeführt.

Das Curriculum und die Weiterbildung sind so konzipiert, dass die darin enthaltenen Erkenntnisse und Instrumente universell auf verschiedene Präventionsbereiche (z.B. Substanzgebrauch, dissoziales Verhalten, Glücksspiel, übermäßige Mediennutzung usw.) angewendet werden können.

Inhalte des Curriculums:

• Grundlagen des präventiven Handelns und dessen wissenschaftlicher Fundierung
• Informationen zur fundierten Auswahl und Durchführung von Präventionsmaßnahmen
• Grundlagen der evidenzbasierten Prävention von Risikoverhaltensweisen an den Beispielen Sucht- und Gewaltprävention
• Kenntnisse zur Koordination, Durchführung und Evaluation evidenzbasierter Präventionsmaßnahmen
• Grundsätze der wirksamen Prävention in den Settings Familie, Schule, Arbeitsplatz, Kommune und Medien
• Aspekte der effektiven Öffentlichkeitsarbeit im Dienste der Prävention (Advocacy)


Zielgruppe

Präventionskoordinatoren, -spezialisten oder politische Entscheidungsträger, die für Prävention und Gesundheitsförderung verantwortlich sind. Damit sind auch Praktiker gemeint, die einen gestaltenden Einfluss haben.


Themen

Basismodul:

Tag 1:
• Einführung in das EUPC: Entstehungshintergrund, Trainingsziele und Anwendungskontexte
• Epidemiologie, Substanzgebrauch und warum Prävention wichtig ist
• Einführung in Grundbegriffe der Prävention: Präventionsforschung, Evidenzbasiertes Handeln, Best Practice, Risiko- und Schutzfaktoren, Sozialisation, Ätiologiemodelle, Präventionstheorien
• Einführung in die "International Standards on Drug Use Prevention (UNODC)" und die "Europäischen Qualitätsstandards zur Suchtprävention" (EMCDDA)

Tag 2:
• Einführung in den Settingansatz am Beispiel schulischer, arbeitsplatzbezogener und familienbezogener Präventionsmaßnahmen
• Einführung in verhältnispräventive Ansätze und integrierte Strategien: Politische, kommunale und medienbasierte Präventionsansätze
• Grundlagen der effektiven Öffentlichkeitsarbeit zur Stärkung der Prävention: Lobbyarbeit, Advocacy, Medienarbeit
• Einführung in effektives Monitoring und Evaluation als Instrumente der Qualitätssicherung und -entwicklung.


Leitung

Herr Mario Jansen (GUV Hannover), Frau Voit